Ebenenreisende: Ebberon

Ich habe kaum Zeit Notizen zu machen. Wir haben kaum Zeit zu ruhen.

Wir rannten zum großen Platz vor dem Rathaus. Der Bürgermeister lag am Brunnen. Niedergestreckt. Während ich den Bürgermeister dort rausholte. Suchten Sievar, Rumo und Bonzo im Rathaus nach dem Assassinen. Der war echt gut. Unsichtbar und mit einer Zielsicherheit, unfassbar.
Letztlich jagten wir ihn durch die Stadt. Kein leichtes Unterfangen.Seine Spur verlor sich immer mal. Doch wenn er angriff, wussten wir er war noch da. Wir mussten nur den Bereich eingrenzen, wo er sich befand.
Eine Herausforderung an jeden von uns.
Da meine Sinne als Biest besser sind, verwandelte ich mich. Ich floh vor meinen Freunden und verfolgte den Assassinen. Bis ich auf Rumo traf. Wie sollte ich das erklären? Er durfte das Biest nicht angreifen. Aber… vielleicht würde er es akzeptieren? Er sah mich. Und er ließ mich gehen. (Bonzo stand genau hinter ihm, aber auch er machte nichts)
Also folgte ich weiter dem Assassinen. Ich wusste auch Sievar, Rumo und Bonzo folgten ihm. Doch als Biest war ich schneller.
Der Assassine floh über die Dächer der Stadt und über die Mauer. Dort hin, wo die feindliche Armee wartete. Ich traf ihn mit einem Feuerball. Und da ich mir nicht sicher war, ob der zu Boden stürzende Assassine auch wirklich tot war, warf ich noch so einen hinterher. Auf den Assassinen und mitten in die feindliche Armee. Dann brüllte ich laut (das Biest sieht nicht nur gefährlich aus), sie sollten fliehen.

Anschließend kehrte ich in die Stadt zurück. Ich hatte jedoch ein kleines Problem. Nachdem ich getötet hatte, steckte das Biest in einer Art Blutrausch und ich konnte mich nicht so einfach zurück verwandeln. So konnte ich meinen Freunden nicht unter die Augen treten.
Ich suchte Rumo. Ich brauchte Hilfe. Ich wollte doch kein Biest bleiben. Rumo half mir, auf seine Art, mich zurück zu verwandeln.
Ich sollte vorsichtiger sein, wenn ich diese Gestalt benutzte. Aber sie war einfach alles, was ich nicht war.

Nach dieser Jagd, trafen wir uns an der Kathedrale. Dann ging es zur Brücke. Wir entschieden uns für eine Punkt um bei der Verteidigung der Stadt zu helfen. Auch wir können nicht an allen Ecken gleichzeitig sein.
Und vielleicht kamen ja bald die Teufel?

Nein, die Teufel kamen noch nicht. Einstweilen mussten wir die Stadt verteidigen. So unauffällig wie möglich, teilte ich die zu opfernden Mitarbeiter von Kal so ein, dass sie hoffentlich früh starben. Es war ihr Opfer um die Stadt zu retten. Und ihre Herrin.
Und ehrlich gesagt, ich wollte hier auch nicht unbedingt drauf gehen.

So einer heranstürmenden Armee gegenüber zu stehen… ist nicht so toll. Das Gefühl ist kein Gutes. Monster über Monster stürmten heran. Große, kleine, eines hässlicher als das andere. Man wusste nicht was als nächstes kam.
Wieso zur Hölle tat ich das hier? Warum verteidigte ich eine Stadt, die von ihrem eigenen UNTOTEN König nicht verteidigt wurde?
Unter mir auf der Brücke standen meine Freunde. Rumo, Bonzo und Wiebald. Ach ja, wegen Wiebald waren wir alle hier.
Wir hielten die Brücke und irgendwann zogen sich die Monster zurück. Die Brücke war mit Toten übersäht.

Wir wollten an anderen stellen helfen. Ich flog zur Ostseite um dort nachzusehen. Die anderen rannten zur KAthedrale.
Die Mauer war durchbrochen worden. Monster stürmten in die Stadt. Als ich die Mauer erreichte, konnte ich sehen, wie sich ein Teufel aus den Toten erhob. Endlich waren sie da. Es hatte lange gedauert.
So kehrte auch ich zur Kathedrale zurück.

Dort war ein Kampf entbrannt. Der Illithid war wieder aufgetaucht. Ich war mir in dem Moment sicher, wo ich vom Himmel fiel, da meine Zauber aufgelöst wurden.
Als ich die Kathedrale endlich erreichte, war beinahe alles vorbei. Und ich war ausgebrannt. Wann hatte ich zuletzt so viel gezaubert? Ich fühlte mich völlig leer und fertig. Ich hätte im Stehen schlafen können. Mir tat alles weh, in meinem Kopf hämmerte es.
War es nun endlich vorbei? Hatten wir gesiegt?

Ich glaube ich war eingeschlafen.

Offenbar war die Stadt wirklich gerettet. Die Untotenarmee war zwischenzeitlich aufgetaucht. Die Teufel hatten in der Stadt aufgeräumt. Die Monster zogen sich zurück.

Und dann kam Vanallah.

Sie hatte den Anführer ausgemacht. Oder besser erfahren, wo sich dieser aufhalten sollte…


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